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Stefan Ginder zu TOP 11 Tourismusförderung durch den Landkreis 13.02.2017

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

sehr geehrte Damen und Herren,

Die AfD-Fraktion unterstützt den Vorschlag der Freien Wähler.

Wenn Sie sich mit Leistungsanbietern des Tourismus unterhalten, werden sie feststellen, dass man sich nicht in einer großen Destination Nordhessen wieder findet. Hier herrscht kein Optimismus und hier werden teilweise Kooperationen wieder aufgelöst.

In Waldeck-Frankenberg sollten wir daran arbeiten, eine eigene Destination zu entwickeln. Unsere Übernachtungszahlen geben das her, wir sind eine tourismusstarke Region.

Die Forderung der FWG auf Hinzuziehung externer, unabhängiger Beratung unter Hinzuziehung touristischer Arbeitsgemeinschaften und Tourismusorganisationen ist daher eine elementare Forderung, der wir ausdrücklich Nachdruck geben.

Wir brauchen diese unabhängige Dienstleistung auch unter dem Aspekt, dass wir eigene, bestehende Strukturen bei uns selbst in Frage stellen müssen.

Ich stelle mir die Frage, warum wollen wir diese in die Jahre gekommene Struktur nicht verbessern?
Und ich stelle Ihnen dies bewusst als Frage, ich unterstelle keinem in diesem hohen Haus, dass er ernsthaft in Erwägung zieht, keine Verbesserung der touristischen Infrastruktur in Betracht zu ziehen.

Die Tourismusarbeit erscheint im Landkreis als Stückwerk. Es fehlt ein ganzheitliches Konzept, welches die starken Dachmarken Willingen, Edersee und Bad Wildungen unter einem Dach vereint.

Die Tourismusarbeit in Waldeck-Frankenberg will nicht verwaltet werden, schon gar nicht als Kasseler Anhängsel einer Grimm Heimat Nordhessen.

Hier ist ein aktiver Austausch mit allen Beteiligten erforderlich und zwar in ganz besonderen Maß mit den Leistungsanbieter.

Die Ferienregion Edersee gibt seit fast 20 Jahren ein gutes Beispiel.

Der dritte Gesellschafter der Edersee-Touristic ist die Fördergesellschaft Edersee Gbr. Sie ist ein Zusammenschluss von rund 75 Unternehmern, der touristischen Leistungsanbietern, Handwerker und Dienstleistern, die mit rund 40.000 € jährlich Projekte fördern, für die die Politik entweder keine Notwendigkeit sah oder kein Geld hatte. Der Ederseeradweg ist z.B. ein solches Kind, welches von der Fördergesellschaft initiiert wurde.

Wir sollten uns jetzt wirklich daran machen ein ganzheitliches Konzept für unseren Landkreis zu entwickeln. Lassen Sie uns in den nächsten Jahren gemeinsam um die besten Ideen streiten. Fordern Sie den Ausschuss für Tourismus auf, hierzu seinen aktiven Beitrag zu liefern.

Wir kommen auf jedem Fall zu dem Ergebnis, dass der Prüfauftrag nicht entsprechend dem Antrag der FWG umgesetzt wurde.

Die AfD Fraktion wird dieser Beschlussvorlage nicht zustimmen, wir sind der Überzeugung, dass wir gemeinsam alles erforderliche in unserer Region für die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur tun müssen und das unter Hinzuziehung neutraler Hilfe.

Vielen Dank

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