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Redebeitrag Claudia Papst-Dippel TOP5 – Erweiterung des beruflichen Gymnasiums der Schulen Korbach und Bad Arolsen 09.12.2019

Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,

es ist absolut erfreulich, dass es in unserem Landkreis eine große Nachfrage zum Gebiet der Erziehungswissenschaften gibt, es liegt also ein öffentliches Bedürfnis vor.

Das zeigt zum einen, dass Interesse auf der Seite der Schüler vorhanden ist und zum anderen, das der Landkreis attraktiv ist und kurze Wege bevorzugt werden.

Wenn man die Diskussionen zum Thema Fachkräftemangel verfolgt, dann ist es geradezu ein Gebot der Stunde im Bereich Erziehungswissenschaften das Angebot zu erweitern, zumal in der Vorlage steht, dass dem Schulträger keine Mehraufwendungen entstehen.

Den Schülern wird im Beruflichen Gymnasium ein Einblick in die Praxis möglicher späterer Berufe angeboten, es werde berufliche Bildung, aber auch die wichtige allgemeine Bildung vermittelt.

So können persönliche Schwerpunkte festgelegt und zu einem möglichen späteren Studium für z.B. ein Lehramt, Psychologie, Soziologie oder Sozialpädagogik führen.

Für unseren Landkreis ist hier natürlich die Standortsicherung der Beruflichen Schulen in Korbach und in Bad Arolsen von großer Bedeutung.

Gerade der Flächenkreis Waldeck-Frankenberg, als viel beschriebener ländlicher Raum, wird durch Bildungsangebote stabilisiert.

Es ist von großer Wichtigkeit, junge Menschen hier bei uns zu halten und just in letzter Zeit habe ich einige Male davon gehört, dass man gerne in der Nähe der Familie und des vertrauten Umfelds bleiben möchte.

Für Familien ist ein attraktives Wohnumfeld, gekoppelt mit vielfältigen Bildungsangeboten, ebenfalls ein wichtiges Argument bei der Auswahl eines potentiellen Wohnortes.

Vor einiger Zeit gab es wohl Untersuchungen darüber, dass auch viele Ärzte sich nach ihrer Ausbildung gerne wieder in Richtung der „alten Heimat“ orientieren möchten.

Allein die Angebote z.B. von Krankenhäusern als Arbeitsplatz, aber auch des allgemeinen sozialen und kulturellen Lebens und die wichtigen Bildungsangebote reichen mitunter nicht mehr aus.

Mit der Erweiterung des Angebotes des Beruflichen Gymnasiums unserer Beruflichen Schulen, wird also der Landkreis attraktiver und laut vorliegender Drucksache werden die bisherigen Schwerpunkte von Gesundheit und Ernährung optimal ergänzt durch Erziehungswissenschaft, Bildungsprozesse und Psychologie. Im Hinblick auf den bestehenden Lehrermangel, dürfte auch hier eine sinnvolle Ergänzung des Angebotes stattfinden.

Aus den genannten Gründen ist der Erweiterung des Beruflichen Gymnasiums also zuzustimmen.

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