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Hakola Dippel zu TOP 9 Elektrofahrzeuge und Stromtankstellen 13.02.2017

Meine sehr geehrten Damen und Herren, lassen Sie mich noch ein paar Worte zum nächsten Tagesordnungspunkt sagen:

Wir sind über diesen Antrag der Linken etwas verwundert: Hat doch die Antwort des ersten Kreisbeigeordneten auf die kleine Anfrage von Herrn Hoppmann im September 2016 ergeben, dass die Kreisverwaltung ihre Hausaufgaben gemacht hat und rechnen kann.

An dieser Stelle unseren großen Dank dorthin!

Die AfD – Fraktion wird diesem Antrag aus mehreren Gründen nicht zustimmen:

  1. Die Begründung, dass die „Umwelt entlastet“ würde, ist falsch. Seit mittlerweile 18 Jahren warten wir auf die angeblich von Menschen verursachte sogenannte Klimaerwärmung. Zwar hat die CO2-Konzentration in der Luft von 0,038 auf 0,04% zugenommen, aber gleichzeitig ist die Durchschnittstemperatur in Deutschland seit 1998 leicht gefallen. Trotzdem vergeht kein Tag, an dem nicht über die Folgen der sogenannten Klimaerwärmung berichtet wird. Es werden die Folgen eines nicht gegebenen Tatbestandes als Bedrohung empfunden. Alle Forderungen der sogenannten Klimaschutzpolitik fußen auf den Ergebnissen aus Computermodellen und nicht auf messbaren Tatsachen! Einen besonderen Feldzug führen die Klimaaktivisten gegen den Individualverkehr. Das Auto wird von den Sozialisten aller Schattierungen seit Beginn der Nachkriegszeit verteufelt.
    1. „Das Auto produziert das schädliche Treibhausgas CO2“
    2. „Die Straßen versiegeln die Landschaft“,

Die CO2 – Bilanz der Elektroautos ist – ehrlich betrachtet – viel ungünstiger als die eines KFZ mit Verbrennungsmotor. Das Argument, Deutschland würde mit Autobahnen das Land betonieren, ist geradezu lächerlich. Gerade mal 0,08% des Landes werden von Autobahnen und Schnellstraßen benötigt. Eine Erhöhung auf 0,1% würde für alle geplanten und noch fehlenden Autobahnen ausreichen.                               

Das E-Mobil in Deutschland wird auch nicht mit sogenannter „erneuerbarer Energie“ fahren, weil es keine erneuerbare Energie gibt!! Selbst das Argument, Brennstoffe würden eingespart, stimmt nicht. Der „Kraftstoff“ für den E-Motor wird in Wärmekraftwerken mit etwa dem gleichen Wirkungsgrad wie in einem Dieselmotor produziert.

  1. Aus der Förderung der Bundesregierung für Elektroautos zu folgern, dass der Landkreis seinen Fuhrpark „in diesem Sinne“ erneuern müsse, ist schon sehr weit an den Haaren herbeigezogen. 2015 wurden gerade einmal 12.363 rein elektrische PKWs zugelassen. Viele davon verschwinden auch auf eigenartige Weise wieder aus der Statistik, weil die Hersteller mit der (einmaligen) Zulassung in Deutschland ihre CO2– Bilanz der gesamten Flotte „schönen“ können! Das Interesse an den Stromern ist stabil gering.
  2. Kreis hat Vorbildfunktion: Falsch: Der Kreistag hat darauf zu achten, dass die Verwaltung mit dem ihr zur Verfügung gestellten Geld „sparsam und wirtschaftlich“ umgeht.   
  3. Zur Entlastung der Umwelt in der Ferienregion Nr. 1 in Hessen wiederhole ich hier noch einmal das eben Gesagte: Die Ferienregion Waldeck – Frankenberg – Edersee wird durch das Unterlassen der Industrialisierung des Waldes und der freien Landschaft mit überflüssigen Wind- und Photovoltaikanlagen attraktivNicht durch den staatlich (sprich: mit dem Geld des Steuerzahlers!) unterstützten Ausbau der Elektromobilität!

Aus dem eben Gesagten ergibt sich, dass die AfD dem ersten Punkt des Beschlussvorschlages folgen wird, während wir den zweiten ablehnen.

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