Verkehrskonzept am Edersee

Wer sich mit den Ausführungen des „Sonderverkehrskonzept Edersee: Umsetzung“ beschäftigt
kann im Kern folgendes erkennen:
Der Eingriff mit einem planwirtschaftlichen Konzept berücksichtig überhaupt nicht die wirtschaftlichen Folgen und Interessen der touristischen Leistungsanbieter.
Die wesentlichen Eingriffe und Folgen wären:
– Ausbau der Radwege und Einrichtung von Shuttlebussen – weniger Gäste
Was glauben Sie, was passiert, wenn die Ederseerandstraße in eine Einbahnstraße umgebaut wird?
Was glauben Sie, was passiert, wenn die Ederseerandstraße eine Vollsperrung erfährt, um vordringlich Radfahrern den Vorzug zu geben?
Einen Vorgeschmack wird die Vollsperrung geben, wenn die Randstraße in Höhe der Sperrmauer in 2025 saniert wird.Am Edersee herrscht eine kurze Saison.
Jeglicher Eingriff in die komplexen, wirtschaftlichen Zusammenhänge ist ein Angriff auf die wirtschaftliche Existenz der touristischen Betriebe.
Einige haben sich gerade von den finanziellen Folgen der restriktiven Corona-Politik erholt.
Der Gastronomie geht es im Allgemeinen sowieso nicht gut.
Neues Ungemach durch ein mit grüner Ideologietinte geschriebenes Verkehrskonzept, was im Grunde den Radverkehr in den Mittelpunkt rückt wird keine Zustimmung finden.
Im Kern geht es darum den bisherigen Besucherverkehr abzuhalten mit Auto, Motorrad und Wohnmobil an den See zu kommen.
Nun ist der Edersee ein Naherholungsgebiet und nicht die Spielwiese von ein paar Anwohnern die am liebsten ihre Ruhe haben möchten.
Am Edersee gibt es Betriebe die teilweise Millionen investiert und Arbeitsplätze geschaffen haben.
Hierfür benötigt man eine bestimmte, hohe Durchlaufmenge an Tagesgästen, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Ein behutsames Vorgehen bei einem solchen Verkehrskonzept unter Berücksichtigung aller Interessen zu entwickeln ist vordringliche Aufgabe der Gemeinden.
Ein Verkehrskonzept, welches der Wirtschaft schadet, den Steuerzahler belastet, den Besucher gängelt darf keine Verwirklichung erfahren.
Bei der Realisierung wünsche ich den Bürgermeistern Vorort gegen allzu wilde Phantasien grüner Ideologen viel Durchsetzungskraft.
Möge Vernunft und der gesunde Menschenverstand sich hier durchsetzen.
Wir sind noch nicht in der sozialistischen Planwirtschaft angekommen, auch wenn man deutliche Vorzeichen erkennen kann.
Der Kreis als Koordinator ist erstmal raus, unterstützten die Gemeinden weiterhin und das ist gut so.
Die Wirtschaft erfährt schon genügend Eingriffe aus der derzeitigen Ampel-Politik mit Verheerenden
Folgen wie Deindustrialisierung, erhöhte Insolvenzen und Abwanderung des Mittelstandes.