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Redebeitrag Stefan Ginder TOP8 – Nutzung Bankautomaten 29.06.2020

Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,

sicherlich kennen viele von Ihnen diese Situation: Sie sind Kunde der Bank X und wollen sich mit Bargeld versorgen. Der nächstgelegene Bankautomat ist aber von der Bank Y. Sie stehen jetzt also vor der Wahl:

Heben Sie nun Ihr Geld an einem institutsfremden Automaten ab, und zahlen Sie dafür eine teils horrende Gebühr, oder nehmen Sie den längeren Weg auf sich, um an einem Automaten Ihrer Bank ohne Gebühren Geld abzuheben.

Es ist uns natürlich bewusst, dass die Bargeldversorgung der Geldautomaten bei den Banken Kosten hervorruft. Aber diese Kosten sollten unserer Meinung nach nur in der Höhe an den Kunden weitergegeben werden, in der sie auch tatsächlich entstehen. Uns kann niemand erzählen, dass eine Fremdabhebung genau 4,95 € kostet.

Unser Antrag zielt nun genau in diese Richtung: Wir wollen, dass diese Gebühren sinken, und zwar deutlich.

Es ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar, warum sich die Banken, und leider auch unsere Sparkasse, mehr und mehr aus der Fläche zurückziehen, und wenn man dann vielleicht doch noch einen Geldautomaten im Ort hat, dann kostet das Abheben Summen, die keiner Relation zum abgehobenen Betrag oder gar den tatsächlich entstanden Kosten stehen. In einigen Gemeinden in unserem Landkreis besteht schon die Möglichkeit, dass einzelne Bankautomaten von Kunden verschiedener Geldinstituten ohne Fremdgebühren genutzt werden können.
Leider ist dies nicht flächendeckend und daher möchten wir mit unserem Antrag anregen, dieses Netz kooperierender Geldinstitute auszuweiten.
Herr Landrat Kubat ist Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Waldeck Frankenberg und wird sich sicherlich gerne für seine Bürger einsetzen, um die teilweise horrenden Fremdgebühren zu vermeiden.

Gerade auch die Einschränkungen durch das Pandemie-Geschehen haben gezeigt, wie belastend die Situation mit ausgedünntem Filialnetz und gleichzeitigen Fremdgebühren sein kann. Besonders die älteren und in Ihrer Mobilität eingeschränkten Mitbürger waren davon betroffen.
Unterstützen Sie daher unseren Antrag, ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit.

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