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Redebeitrag Hakola Dippel TOP11 Resolution Abstandsregelung und TOP12 Abstandsregelung 18.06.2018

Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,

Ich beglückwünsche die FDP zu ihrer sehr elastischen und biegsamen Wirbelsäule: Vor wenigen Jahren waren die Kollegen noch strikt für eine weitere Ausweitung der Windkraft. Unser geschätzter Herr Heidel hat damals als Vertreter der schwarz-gelben Landesregierung die Ausschussberatungen geleitet, die letzten Endes zum 2%-Ziel geführt haben und das damalige Fraktionsmitglied der FDP und heutigem Fraktionsvorsitzendem im Wiesbadener Landtag war das Ganze ,,noch nicht genug”.

Heute wird von Ihnen das Gegenteil behauptet!

Beide Anträge sind durch Unehrlichkeit geprägt. Sie gaukeln den Mandatsträgern vor, dass Sie sich um das gesundheitliche Wohlergehen der Bürger sorgen.

Inzwischen hat auch die FDP gemerkt, dass das größte Menschenexperiment (bezüglich der Gesundheit) von zunehmend mehr Bürgern nicht mehr akzeptiert wird. Der Widerstand wächst im ganzen Land und besonders im Nordteil des Landkreises, der schon weit über Gebühr mit diesen Vogelschreddern belastet wird.

Meine Damen und Herren, die Abstandsregelung 10 H ist bei weitem nicht ausreichend!

Negative Auswirkungen (Blutdruck, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Depressionen, bis hin zu erhöhter Suizidrate, Schlaganfällen und Epilepsie) auf Menschen und Tiere lassen sich bis mindestens 2-3 Kilometer nachweisen und messbar ist tieffrequenter Schall bis 50 km Entfernung.

Und das ist der springende Punkt meine Damen und Herren, tieffrequenter Schall (Infraschall) ist nicht hörbar, aber von sehr vielen Menschen wahrnehmbar. Diese Wahrnehmung äußert sich in den gerade beschriebenen Auswirkungen

Meine Damen und Herren, ich werde hier nicht die Begründung der Anträge wiederholen; wir werden anschließend zustimmen, weil wir grundsätzlich gegen Windkraft sind, auch, wenn uns der Vorstoß der FDP nicht weit genug geht. Anschließend werden wir genau beobachten, wie sich die Fraktion der FDP bei unseren Anträgen zum selben Thema verhält. Wenn sie es ehrlich meinen, müssen Sie auch uns zustimmen.

Dann werden wir sehen, ob es die Kollegen ehrlich meinen oder ob es sich im beginnenden Wahlkampf um Effekthascherei und das Generieren von Wählerstimmen handelt. Seien Sie sich bewusst, dass wir Ihr Verhalten entsprechend in die Öffentlichkeit kommunizieren werden!

Vielen Dank.

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