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Anfrage z. T. Vorsorge bei Blackout

Folgende Frage reichte unser Fraktionsmitglied Dr. Kutting für die Sitzung des Kreistages am 22.09.2016 ein:

Welche Vorsorgemaßnahmen wurden getroffen, oder sind geplant, um bei einem Blackout die Versorgung, besonders die Wasserversorgung der Bevölkerung sicher zu stellen?

Antwort:

Sehr geehrter Herr Dr. Kutting,
mit Blackout meinen Sie vermutlich einen Stromausfall in dessen Folge dann auch die Pumpen der Wasserversorger ausfallen. In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. Aber in Notsituationen kann es durchaus Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist.

In der ersten Zeit nach einem Stromausfall gibt es mit der Wasserversorgung keine Probleme. In der Regel fließt das Wasser vom Hochbehälter zu den Verbrauchern im freien Gefälle. Pumpen und damit Strom sind dafür nicht erforderlich. Bei länger andauernden Stromausfällen können Pumpen mit Notstrom versorgt werden. Stromerzeuger
sind flächendeckend bei den Feuerwehren vorhanden. Dazu kommen Großstromerzeuger beim Katastrophenschutz und den Energieversorgern.

Darüber hinaus ist die Versorgung mit Trinkwasser durch Tankfahrzeuge oder Wasseraufbereitungsanlagen möglich. Im Umkreis von 150 km um Korbach werden vom THW bei 7 Ortsverbänden mit der Fachgruppe Trinkwasserversorgung
Trinkwasseraufbereitungsanlagen vorgehalten.

Die Konzeption der Bundesregierung sieht aber auch Vorsorgemaßnahmen in der Eigenverantwortung von jedem einzelnen Bürger vor. Ein Vorrat von 14 Liter Flüssigkeit wird pro Person und Woche empfohlen.

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