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Besinnung zum 8. Mai 1945

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Wir schreiben heute den 8. Mai 2022, es sind 77 Jahre vergangen nachdem die Deutsche Wehrmacht kapitulierte.

Noch in den letzten Kriegstagen fielen Unzählige einer Nazi-Ideologie zum Opfer, die den Begriff des Vaterlandes korrumpierte.

Am Ende waren Millionen Kriegsopfer auf der ganzen Welt zu beklagen, jüdisches Leben und Kultur in Europa ausgelöscht. 

In anderen Ländern wird der 9. Mai als Tag der Befreiung von Hitler-Deutschland gefeiert.

Nach Feiern ist uns Deutschen sicherlich nicht zumute?

Die Vergangenheit, das Erbe der nationalsozialistischen Diktatur wiegt schwer.

Ich gedenke heute den mehr als 800.000 Zivilisten, die im völkerrechtswidrigen Bombenkrieg gegen deutsche Städte getötet wurden.

Hierzu gedenke ich auch der Toten, die durch die Bombardierung der Edertalsperre ihr Leben verloren.

Ich gedenke der 15. Mio. Deutschen, die unter dem eklatanten Bruch des Völkerrechts vertrieben und zwangsumgesiedelt wurden und von denen 3,5 Mio. im Völkermord getötet wurden.

Auch ein Teil meiner Verwandten aus Ungarn war hiervon betroffen.

Ich gedenke der ca. 300.000 deutschen Frauen und Mädchen, die vergewaltigt, geschändet und erschlagen wurden.

Ich gedenke der 7 Mio. Deutschen die 1946 bis 1947 an Hunger und Krankheiten starben.

Ich gedenke, dass Deutschland ca. ein Drittel seines Landes beraubt wurde, auch dies war ein eklatanter und absichtlicher Bruch des Völkerrechts.

Durch den alliierten Patentraub wurde Deutschland um 30 Jahre Technologie zurückgeworfen. 

Generationen von Deutschen zahlen auch heute noch Wiedergutmachung für diesen sinnlosen Krieg.

An all das vorher Gesagte erinnert keine staatliche Gedenkstätte bis heute!

Was für eine Schande!

Nein, feiern werden wir heute nicht. 

Heute ist für uns Deutsche ein Tag der Demut, der Trauer und des Gedenkens.

Auch heute sind wir noch Opfer einer Politik, die auf ihre Bevölkerung keine Rücksicht nimmt.

Ich bin Stefan Ginder
Ihr patriotischer Abgeordnete im Kreistag Waldeck Frankenberg

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