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Redebeitrag Hakola Dippel TOP5 – Windkraft und EEG 11.09.2020

Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,

vielen Dank für die umfangreiche Beantwortung unserer großen Anfrage.

Ziel dieser Anfrage war es, das Scheitern der sogenannten Energiewende auch hier in unserem Landkreis aufzuzeigen und ggf. aus den Antworten in naher Zukunft Anträge zu formulieren.

Ich möchte über kleine Fehler in den Tabellenüberschriften bzw. Unstimmigkeiten in den Antworten hinwegsehen, aber Ihr Augenmerk auf die Antworten (Tabellen) zu den Fragen 8 und 9 richten:

Im Jahr 2019 waren WKA mit einer Gesamtnennleistung von ca. 156 MW installiert; wenn diese – ähnlich wie ein konventionelles Kraftwerk – 8760 Stunden (nämlich vom 1.1. bis 31.12.) mit ihrer Nennleistung Strom geliefert hätten, wären knapp 1,4 Millionen MWh ins Netz eingespeist worden.

Tatsächlich waren es aber nur 269.773 MWh, was miserablen 19,7 % entspricht.

Hätten konventionelle Kraftwerke die fehlenden 80 % nicht ausgeglichen, hätten Sie große Teile des Jahres im Dunklen gesessen bzw. bei Conti oder Viessmann – um nur mal zwei der Großen zu nennen – hätte die Produktion eingestellt werden müssen.

Ein noch schlechteres Bild liefert das andere große Standbein der sogenannten „Erneuerbaren“, die Photovoltaik:

Hier waren 2019 etwa 149 MW installiert, die 1,3 Mio MWh hätten liefern sollen, aber auf Grund physikalischer Gesetze nur 130.164 MWh geliefert haben. Das entspricht einem Anteil von 9,9 %.

Meine Damen und Herren, zusätzlich zu der miserablen Ausbeute wird Strom aus Wind- und Sonnenkraftwerken unplanbar (mal zu wenig, dann viel zu viel, und meist zur falschen Zeit) geliefert. Die Regeltechniker haben dann alle Hände voll zu tun, um die Netzstabilität aufrecht zu erhalten und einen Blackout zu verhindern…

Meine Damen und Herren die Antwort im ersten Satz zu Frage 14 (ich zitiere: „Stromerzeugung und Verbrauch befinden sich physikalisch in einem Gleichgewicht“) ist unseres Erachtens die entscheidende Antwort auf alle unsere Fragen: Ich konnte in der kurzen Zeit hoffentlich zeigen, dass dieser Anspruch durch Windmühlen und Krähenspiegel nicht erfüllt werden kann.

Wir teilen daher ganz deutlich die Skepsis von Herrn Kieweg, (seines Zeichens Prokurist beim VEW) dass nach dem Ende der konventionellen Stromerzeugung ein gleichwertiger Ersatz durch Wind- oder andere sogenannte Erneuerbare Energien überhaupt möglich sein kann.

Vielen Dank

 

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